Wie die FFHS die Einhaltung ethischer Prinzipien in der Forschung sicherstellt
Bereits seit dem 1. Juni 2020 verfügt die FFHS über eine Ethikkommission zur Begutachtung von Forschungsprojekten. Sie besteht aktuell aus sieben Mitgliedern, die aus den verschiedenen Forschungsbereichen, der Dozentenschaft sowie der Studierendenschaft/Alumni stammen. Ihre Tätigkeit läuft still im Hintergrund, ist aber wichtig für eine Hochschulinstitution wie die FFHS.
Die Ethikkommission der FFHS bespricht und prüft die Forschungsprojekte auf deren Vereinbarkeit mit nationalen und internationalen Standards. Insbesondere im Bereich Gesundheit, wo auch Humanstudien durchgeführt werden, ist die Einhaltung ethischer Prinzipien unerlässlich.
In den letzten Jahren ist der Bedarf an einer Ethikkommission deutlich gestiegen, vor allem aufgrund von Vorschriften und Anforderungen seitens der Geldgeber von Forschungsprojekten. Aus diesem Grund wurde die Ethikkommission der FFHS durch einen Beschluss der Leitung ins Leben gerufen, und deren Regelwerk wurde von der Direktion und dem Stiftungsrat genehmigt. Der Zweck der Kommission wird dabei wie folgt beschrieben: «Die Ethikkommission beurteilt die ethische Unbedenklichkeit von Forschungsvorhaben an der FFHS, sofern von Dritten oder den Forschenden eine ethische Überprüfung der Forschungsprojekte oder -publikationen verlangt wird.»
Prof. Dr. Diego Moretti, Mitglied der Ethikkommission, ergänzt dazu: «Dies ist oft bei der Publikation einer Untersuchung mit freiwilligen Teilnehmenden der Fall, wo elementare ethische Prinzipien wie die Transparenz des Forschungsvorhaben, das Recht aus der Studie zurücktreten zu dürfen ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen oder die transparente Verwendung der Daten.»
Die Verantwortung für die genaue Umsetzung dieser Prinzipien liegt grundsätzlich bei den Forschenden selbst. Die Ethikkommission prüft dann, ob die Massnahmen sinnvoll sind und eingehalten werden.
Die Ethikverordnung der FFHS basieren auf nationalen und internationalen Standards. Alle empirischen Studien an der FFHS sollen von der Ethikkommission überprüft werden. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Forschungsprojekte denselben ethischen Regeln folgen und diese auch den Mitarbeitenden bekannt sind.
Mitarbeitende und Dozierende der FFHS können Anträge an die Ethikkommission stellen. In der Regel entsprechen alle geprüften Projekte den geltenden Vorschriften und Gesetzen. In den letzten Jahren wurden keine Verstösse festgestellt oder Projekte abgelehnt. Auch mussten keine Projekte wegen einer negativen Bewertung gestoppt werden. Die Arbeit der Ethikkommission ist sehr wichtig, um sicherzustellen, dass die Forschung an der FFHS immer ethisch korrekt abläuft. Dabei werden unter anderem auch die Rechte der Studienteilnehmenden geprüft.
Die einzelnen Mitglieder der FFHS-Ethikkommission sehen ihre Aufgabe als Kontrollinstanz, die sich eigentlich selbstverständlichen ethischen und moralischen Richtlinien verpflichtet sehen. Sie kommen selbst aus Forschung und Lehre, sind erfahrene Fachleute und legen grossen Wert darauf, die höchsten ethischen Standards zu erfüllen. Gleichzeitig achten sie darauf, dass auch die Forschungsarbeiten ihrer Kolleginnen und Kollegen diesen Ansprüchen gerecht werden.
Für die Zusammensetzung der Ethikkommission ist es auch zentral, dass Menschen mit vielseitigen und unterschiedlichen Erfahrungsprofilen zusammensitzen, weswegen Boris Miethlich als Präsident der Alumni FFHS künftig neben Forschenden und Dozierenden auch in diesem Gremium Mitglied sein wird. Er ersetzt dabei seine Vorgängerin Andrea Schöllnast aus der Studentenschaft, die von Anfang an Mitglied war.