12.12.2017

«Vorreiterrolle in der Schweiz einnehmen»

Kurt Rubeli ist Rektor der ABB Technikerschule und hat in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für berufliche Weiterbildung (ZbW) in St. Gallen und der FFHS einen der ersten HF-Studiengänge ins Leben gerufen, der im Blended Learning-Modell absolviert werden kann: Im Kurzinterview beantwortet er einige Fragen zum neuen Bildungsprodukt «FlexHF».

Was unterscheidet das Flex HF-Programm von einer traditionellen HF-Ausbildung?

Das Bildungskonzept wird angepasst. Die Studierenden bereiten sich selbständig - aber geführt - auf die Präsenzveranstaltungen vor. Mit Führung ist gemeint, dass die Studierenden von den Lehrpersonen in kurzen Abständen angeleitet und gecoached werden. Damit können die Anzahl der Präsenzlektionen auf einen Drittel reduziert werden. An den Präsenztagen, welche alle vier Wochen stattfinden, werden vor allem Praxisaufgaben gelöst, sowohl in Gruppen als auch in Labors.

Was hat die ABB Technikerschule zum Schritt in Richtung Blended Learning bewogen?

Die ABBTechnikerschule möchte zusammen mit den Partnern ZbW und FFHS eine Vorreiterrolle bei den Höheren Fachschulen in der Schweiz einnehmen. Mit dieser Form wird auch Personen die Möglichkeit zum Studium geboten, für die das Studium mit dem Modell «12 Lektionen Präsenz pro Woche» nicht möglich wäre.

Wie ist die ABB Technikerschule auf die FFHS aufmerksam geworden?

Wir kannten die FFHS als Fernfachhochschule, da Dozenten von uns auch für die FFHS tätig sind und Teammitglieder der ABB TS einen Abschluss an der FFHS gemacht haben. Als wir die Pläne unseres Vorhabens publik gemacht haben, sind die Verantwortlichen der FFHS auf uns zugekommen.

Wie unterstützt die FFHS die ABB Technikerschule?

Sie bringt ihre Erfahrung in Form von Reviews der erarbeiteten Drehbücher und Unterrichtsmaterialien ein. Zudem können wir von ihren Erfahrungen in Bezug auf die elektronischen Plattformen profitieren. Wir tauschen uns regelmässig in einem «digitalen Treffen» aus.

Wie geht es jetzt weiter mit dem Flex-HF-Studium?

Wir sind zuversichtlich, dass wir im Frühling 2018 oder spätestens im Oktober 2018 starten können. Es haben sich einige Interessierte gemeldet…