Andrea L. Sablone 03/16/2021

Die Geschäftsmodelle von morgen

Business mit Zukunft. Wie können die Geschäftsleiter das Geschäftsmodell ihrer Unternehmung gestalten, um ihre Organisation angesichts der zunehmenden Digitalisierung zukunftsfähig zu machen?

In diesem Artikel wird eine Vorgehensweise in vier Schritten zur Unterstützung des unternehmerischen Urteilsvermögens geschildert. Sie dient zur Schaffung einer Grundlage, auf der sich aussichtsreichere Entscheidungen betreffend die Geschäftsmodellgestaltung treffen lassen.

Schritt 1: Das eigene Geschäftsmodell durchdenken

Am Ausgangspunkt des Verfahrens steht das aktuelle Geschäftsmodell der Unternehmung. Kurzgefasst, beschreibt dieses, wie die Unternehmung ihre Erträge generiert. Es besteht aus den Ressourcen und Kernprozessen, die entscheidend sind, damit die Unternehmung ihr Nutzenversprechen erfüllen kann. Es umfasst die wichtigsten Beziehungen zu externen Parteien, wie Lieferanten und Distributoren und schildert mit welchem Wertangebot die Kundschaft, aufgeteilt in den relevanten Segmenten, angesprochen wird bzw. werden soll. Das eigene Geschäftsmodell in seine Bestandteile zu zerlegen, kann sehr viel über die Grundlage des Wettbewerbsvorteils einer Unternehmung offenbaren. Die Erkenntnisse gewinnen an Tiefe, wenn anschliessend ein Vergleich mit dem Geschäftsmodell der wichtigsten Konkurrenten und allfällige Substitute vorgenommen wird. Mit Letzteren sind diejenige Konkurrenten gemeint, die zwar denselben Markt angehen, jedoch eine neuere Technologie dazu einsetzen – z.B. Elektro- statt Verbrennungsmotor – oder das Geschäft anders betreiben – wie z.B. Amazon im Vergleich zu den traditionellen Buchhandlungen.