10/19/2023

FFHS zu Besuch an der FernUniversität in Hagen

Eine kleine Delegation der FFHS um Rektor Michael Zurwerra war am 11. und 12. Oktober zu Gast an der FernUniversität in Hagen (D), wo sie von der dortigen Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert begrüsst wurde. Das Programm des Besuchs war vollgepackt mit interessanten Meetings, vielseitigen Einblicken in die Forschung und Lehre sowie anregenden Einzelgesprächen.

Aus dem gegenseitigen Erfahrungsschatz schöpfen

Zusammen mit dem FFHS-Rektor Michael Zurwerra reisten Prof. Dr. Tobias Häberlein, Leiter Departement Informatik, Prof. Dr. Beatrice Paoli, Leiterin des Instituts Laboratory for Web Science, sowie Dr. Susanne Schulmeister, Leiterin E-Learning-Dienstleistungen, an die deutsche Fernhochschule. Die nordrhein-westfälische FernUniversität in Hagen wurde bereits 1974 gegründet, gilt heute im deutschsprachigen Europa als eine der wichtigsten Hochschulinstitutionen mit Fernunterricht und ist mit rund 70‘000 Studierenden die grösste staatliche Universität Deutschlands.

Die beiden Institutionen haben viele inhaltliche und grundsätzliche Berührungspunkte – dass die FFHS mit ihren rund 3‘000 Studierenden im Vergleich zur FernUni in Hagen natürlich kleiner ist, spielt dabei kaum eine Rolle. Gemäss Häberlein war es «ein spannender und befruchtender Austausch zwischen zwei Organisationen. Die Unterschiede hinsichtlich Grösse und Ausrichtung (Universität vs. Fachhochschule) einerseits und die grosse Gemeinsamkeit der Fernlehre andererseits machten diesen Austausch für beide Seiten wertvoll und spannend. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und haben wichtige Impulse mitnehmen können.»

Bereits seit mehreren Monaten standen die beiden Fernhochschulen in Kontakt. Laut Schulmeister fanden regelmässig fachbezogene Online-Meetings statt, die schliesslich auch dazu führten, dass dieser Vor-Ort-Besuch vereinbart werden konnte. Hauptziel der Treffen ist, möglichst viel von dieser international hoch angesehenen Fernuniversität zu lernen, vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu profitieren, wertvolle Inspirationen und Ideen mitzunehmen – auch für etwaige gemeinsame Vorhaben. Im Gegenzug können sicherlich auch die deutschen Kolleginnen und Kollegen vom Besuch profitieren – so zumindest war es den dankenden Worten vor Ort zu entnehmen.

Die renommierte FernUni gewährte wertvolle Einblicke

Es standen viele abwechslungsreiche und fachspezifische Treffen statt. So konnten sich die vier Besuchenden nicht nur mit der Rektorin, sondern auch mit allen drei Prorektoren austauschen, lernten den Leiter des Forschungsprogramms «Center of Advanced Technology for Assisted Learning and Predictive Analytics (CATALPA)» kennen und wurden zudem von der Führungsriege der Fakultät für Mathematik und Informatik empfangen. Auch zukunftsgerichtete Themen wie KI-gestützte Tools standen im Fokus, der Umgang damit sowie damit verbundene neue Möglichkeiten beim Unterricht und der Betreuung von Studierenden. Häberlein sagt dazu: «Unsere Ideen hinsichtlich des Einsatzes der generativen KI in der Fern-Lehre wurden bestärkt und aus diesen gemeinsamen Impulsen könnte eine gemeinsame Zusammenarbeit entstehen.»