04/14/2023

Attraktive Arbeitgebende im Oberwalliser Gewerbe

Wie gelingt es KMU, sich in Zeiten schweren Fachkräftemangels als attraktive Arbeitgebende zu profilieren? Welche Vorteile können sie im Wettbewerb mit grösseren Unternehmen ausspielen? Eine Studie der FFHS in Zusammenarbeit mit Institutionen aus dem Oberwallis liefert interessante Erkenntnisse zur Arbeitgebendenattraktivität aus Sicht der Arbeitnehmenden.

Gewerbeverbände des Oberwallis beschäftigt die dringende Fragestellung, wie die lokalen Unternehmungen ihre Attraktivität als Arbeitgebende behalten oder steigern können. Das Institut für Management und Innovation (IMI) der FFHS hat in Zusammenarbeit mit der Regionalen Wirtschaftsentwicklung für die Region Oberwallis (RWO) eine entsprechende Umfrage konzipiert und durchgeführt. Insgesamt nahmen 561 Arbeitnehmende aus der Region und aus unterschiedlichsten Branchen an der von Prof. Dr. Andrea L. Sablone geleiteten Studie teil.

Schwierige Situation aufgrund des Fachkräftemangels

Im Schweizer Arbeitsmarkt stagniert das Angebot verfügbarer Arbeitskräfte schon länger und war in letzter Zeit sogar rückläufig. Dies betrifft zwar am stärksten die qualifizierten Spezialistinnen und Spezialisten, weitet sich aber zunehmend auch auf andere Arbeitskräfte aus. In einer besonders herausfordernden Lage befinden sich KMU des Oberwallis. Einerseits profitieren sie von der starken Expansion der Grossunternehmen aus der Life-Science-Branche in der Region, da sie lokal eine günstige Konjunktur ermöglichen und den KMU volle Auftragsbücher bescheren. Andererseits leiden die KMU zugleich darunter, dass gerade diese Expansion den Arbeitsmarkt zunehmend austrocknet.