25.08.2018

20 Jahre FFHS und ein Blick in die Zukunft der Bildung

Brig/Zermatt – Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) feiert ihr 20-jähriges Jubiläum. An den gestrigen Feierlichkeiten in Zermatt schaute die Hochschule in die Zukunft: Wie wird künstliche Intelligenz das Lernen verändern und wie können Bildungsinstitutionen in der digitalisierten Zukunft bestehen?

Mit 25 Studierenden lancierte die FFHS 1998 ihr erstes Semester. Heute, zum Start des aktuellen Herbstsemesters, zählt die Institution 2‘300 Studierende. Dazwischen liegen 20 Jahre, in denen das Fernstudium eine enorme Entwicklung hin zum digitalen Studium durchgemacht hat. „Das Wachstum der FFHS hat auch mit den sich verändernden Bedürfnissen unserer Gesellschaft zu tun“, sagt Rektor Michael Zurwerra. „Heute wollen immer mehr Menschen Berufstätigkeit und Studium flexibel kombinieren.“ Genau dies biete die FFHS, deren Studienmodell „Blended Learning“ zum Grossteil aus zeit- und ortsunabhängigem Online-Studium besteht.

Digitale Bildung als Chance

Zum Jubiläum lud die FFHS ihre rund 100 Mitarbeitenden und zahlreiche Gäste nach Zermatt ein, um mit prominenten Referenten einen Blick in die Zukunft zu wagen. Die Digitalisierung in der Bildung, so der Tenor, wird voranschreiten und es liegt an den Schulen, sich dieser Tatsache zu stellen. Der Frage, wie Schweizer Hochschulen in der digitalisierten Zukunft konkurrenzfähig bleiben, ging Referent Marc Weder von Microsoft auf den Grund. ETH-Professor Joachim Buhmann ging noch weiter und zeigte auf, wie künstliche Intelligenz das Lernen in Zukunft verändern könnte. Bernard Münch von UNESCO Schweiz thematisierte die globale Chancengleichheit, die durch digitales Lernen erhöht werden kann. Auf die Anforderungen der Arbeitswelt 4.0 und die Wichtigkeit der Weiterbildung kam David Schlegel von Swisscom zu sprechen.

„Heute feiern wir das Erreichte und schauen zugleich in die Zukunft“, fasst Rektor Zurwerra den Jubiläumstag zusammen. „Die FFHS setzt alles daran, in der Schweiz die führende E-Hochschule zu sein.“ Dabei legt sie neben der Erweiterung der Betreuung der Studierenden viel Wert auf den Ausbau des personalisierten und adaptiven Lernens sowie auf moderne Arbeits- und Schulungsräume für den Online- und Präsenzunterricht. Derzeit wird sowohl in Brig wie auch in Zürich ein neuer Campus gebaut. Beide Campi sollen im Frühlingssemester 2021 bezugsbereit sein.