04.09.2025

Mentoring-Programm: «Der perfekte Ort für ehrliches Feedback»

Seit einem Jahr bietet die FFHS ein Mentoring-Programm an, das Studierende auf ihrem Weg unterstützen soll. Luca Invernizzi, Student Betriebsökonomie, hat es ausprobiert und erzählt von seinen Erfahrungen.

Luca, wie bist du auf das Mentoringangebot aufmerksam geworden?
Ich bin über einen Instagram-Post der FFHS auf das Mentoring-Angebot aufmerksam geworden. Danach habe ich mich auf der Website weiter informiert.

Welche Fragen haben dich beschäftigt?
Ich habe mich für das Mentoring entschieden, weil ich direkt nach dem Gymnasium und einem siebenmonatigen Zivildienst mein Studium an der FFHS begonnen habe, ohne relevante Berufserfahrung in meinem Studienbereich. Ich hatte keine Vorstellung davon, wie ein Bewerbungsprozess funktioniert, geschweige denn, wie ich mich auf dem Arbeitsmarkt positionieren und hervorheben kann. Das hat mich ziemlich beschäftigt.

Wie lief das Mentoring ab?
Ich habe bewusst mehrere Personen aus dem Mentoring-Pool kontaktiert, weil ich einerseits niemanden zu sehr beanspruchen wollte und andererseits unterschiedliche Perspektiven und Feedbacks brauchte. Für mich war vor allem der menschliche Aspekt sehr wichtig: Der Austausch mit erfahrenen Personen aus der Branche hat mir sehr geholfen, die Realität der Arbeitswelt besser zu verstehen. Ich habe z. B. meinen ersten Lebenslauf gezeigt so, wie ich es damals für richtig hielt, und sehr wertvolles Feedback erhalten. Heute bin ich mit meinem CV richtig zufrieden. Ausserdem habe ich Fragen gestellt zur beruflichen Orientierung und möglichen Karrierewegen.

Wie konnten dir deine Mentorinnen und Mentoren helfen?
Sie haben mir vor allem beigebracht, wie man sich im Berufsalltag richtig verhält, auch das war für mich völliges Neuland. Sie haben mich auch mental unterstützt, als ich viele Absagen auf meine ersten Bewerbungen erhalten habe. Besonders geholfen haben mir ihre konkreten Tipps zur Verbesserung meines Lebenslaufs. Es hat mir sehr gefallen, mich mit kompetenten Menschen zu vernetzen und von ihrer Herangehensweise zu lernen.

Würdest du das Mentoringangebot anderen Studierenden oder Alumni empfehlen?
Ja, ich würde das Mentoring absolut weiterempfehlen. Man hat die Möglichkeit, sich mit Fachpersonen zu vernetzen, allein dadurch lernt man schon viel. Wer unsicher ist, wie man sich beruflich entwickeln oder verbessern kann, findet im Mentoring-Programm den perfekten Ort für ehrliches, hilfreiches Feedback.

Zuhören und Verstehen

«Am Anfang steht für mich das Zuhören und Verstehen: Wo steht mein Mentee aktuell, was sind Ziele, Herausforderungen und eventuell auch «blinde Flecken»? Auf dieser Basis entwickle ich gemeinsam mit dem Mentee realistische Schritte und biete sowohl Orientierung als auch kritisches Feedback – sei es zu Studienentscheidungen, Karrierewegen oder persönlichen Entwicklungsthemen.

Ich arbeite dabei oft lösungsorientiert, aber auch reflektiv – nicht im Sinne von Coaching, sondern auf Augenhöhe als Begleiter mit Erfahrung, Netzwerken und Einblicken. Mentoring ist ein direkter Zugang zu gelebter Erfahrung – fernab von Lehrbüchern oder Internetrecherche.»

Max Freismidl, Mentor und Mitarbeiter der FFHS

Das Mentoring-Programm der FFHS