22.08.2023

Grosse Ehre für FFHS-Forschungsprojekt

Im Vorwort einer der führenden medizinischen Fachzeitschriften – dem American Journal of Hematology – fand eine Studie zur Eisenmangelanämie grosse Beachtung. Prof. Dr. Diego Moretti von der FFHS war Teil der Forschungsgruppe.

Der einführende Kommentar beginnt mit einem «hypothetischen» Szenario: Wir Lesende sollen annehmen, es gäbe eine Krankheit, von der mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung betroffen sei, vor allem Kinder und Frauen, inklusive der Hälfte aller Schwangeren.

Verbesserte Aufnahme und weniger Nebenwirkungen

Die Rede ist von einer der grössten und zugleich ältesten gesundheitlichen Gefahren für die Menschheit: Eisenmangel im Endstadium, der sogenannten Eisenmangelanämie.

Die Arbeit des Forscherteams unter der Leitung von Dr. Nicole Stoffel und Doktorandin Hanna K. von Siebenthal der ETH Zürich, die in der entsprechenden Ausgabe des Journals detailliert zu lesen ist, fügt sich in eine beachtliche Reihe von jüngeren wissenschaftlichen Untersuchungen ein und liefert überzeugende Beweise für die beste Art der oralen Eiseneinnahme, um dessen Absorption zu maximieren.

Bereits 2015 fanden Diego Moretti und seine Kolleginnen und Kollegen eine Methode zur verbesserten Eisenaufnahme, bei der die Verabreichung von Eisen jeden zweiten Tag nicht nur einen merklichen Nutzen auf die Bioverfügbarkeit hatte, sondern auch die Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt verringern würde.

Die Studie hat nun den Weg für eine neue Methode des Eisenersatzes geebnet. Künftige Untersuchungen werden sich an den Ergebnissen der Schweizer Forschenden orientieren (müssen) und folglich Lösungen zur Verringerung eines jahrhundertealten Gesundheitsproblems hervorbringen können.

Aus diesem Grund wird die Arbeit dieser Forschenden im international beachteten Fachmagazin derart gewürdigt.